Marxistische Kritik









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Kommentar von Red.File, 11.06.2022:

Ja, der Aufruf (bitte hier klicken!!!) geht tatsächlich in die richtige Richtung und ist auch sonst ganz niedlich, nur: DAS ALLEINE REICHT EBEN ÜBERHAUPT NICHT DAMIT WAS GEHT!!!!!

Das Hauptproblem ist: Es wurde sich fast jahrzehntelang nur mit Flügelpolitik und großen Is auseinandergesetzt und keine gesellschaftlichen Debatten angeschoben, wie man das noch geschafft hatte als sich die SPD noch nicht des Themas "Mindestlohn" angenommen hatte.

Deshalb konnten auch nur wenige, öffentlich erlebbare Kompetenzen bei Parteifunktionären und Mitgliedschaft vor Ort entwickelt werden, die sich in einem Wahlkampf hätten transportieren lassen können. Das war in den neunziger Jahren noch anders als sich die "alte PDS" als Kümmererpartei etablieren konnte. Damals hatte nicht nur der OB-Kandidat von Leipzig etwas "drauf", man wusste auch, dass man in den Kreisverbänden und Basisorganisationen genügend einfache Mitglieder finden konnte, wenn man z.B. Beratung bei Problemen mit HARTZ IV oder dem Wohnungsvermieter benötigte.

Jetzt hört die Partei aber nur noch das, was sie hören will und es dringt nur noch das nach außen, das Funktionären noch irgendwie dazu geeignet scheint, sich ein Denkmal setzen zu können, anstatt sich mit dem zu beschäftigen, was wirklich für die Bevölkerungsmehrheit relevant ist.


Denn wo sind sie denn, die Antworten DER LINKEN auf die folgenden alten und brandneuen Fragen?

Was bedeuten Industrielle Revolution 4.0., Internet 3.0, künstliche Intelligenz? Welche Auswirkungen auf Arbeitswelt, den öffentlichen Sektor und auch auf das private Zusammenleben vor Ort wird das noch erreichen - qualitativ und quantitativ? Wie gehen Politik und Gesellschaft damit um, und was sind die Konzepte DER LINKEN? Was müsste sie fordern?

Was bedeutet Währungspolitik, sowohl seitens der EZB als auch der FED im Zusammenwirken mit der aktuellen Rohstoff und Energiekrise? Wie sind die Auswikungen auf Wirtschaft und Arbeitsplätze insbesonders für die künftige Generation und was bedeutet das für Wirtschafts- und Sozialpolitik für die jetzige und zukünftige Bundesregierungen? Was sind die Forderungen DER LINKEN?

Wie geht die LINKE mit den neuen Technologien, die Rohstoffe und Energieformen und besonders die zu fordernde Decarbonisierung betreffen, um? Wie soll was realisiert werden und von wem? Was bedeutet das für die zukünftige Wirtschafts- und Finanzpolitik der gegenwärtigen und zukünftigen Bundesregierungen? Was sind die Konzepte DER LINKEN?

Arbeit muss den Arbeitenden ein lebenswertes Leben ermöglichen und darf trotz neuer Anforderungen nicht gesundheitsgefährdend sein. Auf der anderen Seite muss sie so produktiv sein, dass sie den gewünschten Wohlstand gewährleisten kann. Das alles steht unter dem Eindruck neuer Formen von Arbeit, wie z.B. Homeoffice. Was bedeutet das für das Arbeits- und Tarifrecht? Was für die staatliche Arbeitsmarktpolitik? Was sind hier die Konzepte DER LINKEN?

Die Welt bietet genügend für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermann Gier. Dieser Zusammenhang muss für Rohstoffe, Energie, menschliche Arbeitsleistung, Umwelressourcen und Natur sowie für die Produktion sämtlicher Waren, Industriegüter und Dienstleistungen gelten. Nichts ist Ramschmasse oder zum Verschwenden da. Sowohl Hersteller und Rohstofflieferanten inclusive ihrer Arbeiter und Angestellten müssen an der Erzeugung von Waren, Dienstleistungen, Industrie- und Handelsgütern ausreichenden Gewinn haben wie die Zwischenhändler und Transportdienstleister mit ihren Angestellten, sowie Groß- und Einzelhandel. Die Zeit billiger Rohstoffe, Arbeitskräfte, Ressourcen und Energie sind eindeutig vorbei! Anspruchsdenken an stattlicher Versorgung und Wohlstand stehen auf dem Prüfstand, ob wir das wollen oder nicht. Wie ist hier die Haltung DER LINKEN?

Was muss infrastrukturpolitisch (Verkehr und Digitalisierung) zuerst getan werden, damit es immer weniger Regionen in der Bundesrepublk gibt, in denen sich viele Menschen "abgehängt" vorkommen? Was sind die Konzepte DER LINKEN?

Welche Bedeutung werden eigentlich Kryptowährungen in Zukunft erlangen? Aktuell findet bei Bitcoin, Ethereum und Co. zwar ein sehr starker Kursverlust statt und es zeichnet sich auch deutlich ab, dass es sehr viele "Schrottwährungen" gibt, die gänzlich verschwinden werden; die Hautpwährungen sind aber sicherlich gekommen, um zu bleiben.
Vor allen Dingen geht es hier ja schon längst nicht mehr um "Währungsvehikel", die nur zum Geldtransfer ohne Banken gedacht sind, damit man z.B. Überweisungen schneller tätigen kann oder dies auch Leute tun können, die sich in einer prekären Situation befinden und deshalb kein Geld mehr überweisen können. Nein, Kryptowährungen laufen schon längst auf die Bildung einer am Staat vorbeigehenden Parallelwirtschaft hinaus: Materielle Güter können mit Bitcoin und Litecoin oder Ethereum, etc., bezahlt werden, immaterielle Güter und geistiges Eigentum, incl. Kunst können als sog."Non-fungible Tokens" auf die Blockchain gestellt werden. Menschen die so etwas erwerben oder nutzen wollen, können für ihre Kauf- oder Konsumwünsche über sog. "Smart-Contracts" mit Kryptowährungen bezahlen, um Zugang zur "Ware" zu erhalten.
Gerade junge Menschen, die vielleicht keinen Bock mehr darauf haben, den drölfundzwanzigsten Praktikantenjob anzunehmen, werden u.U. ihre "Skills" auf dem Internet gegen Kryptowährungen anbieten oder bei Firmen, die die Blockchain nutzen, als "Freelancer" arbeiten.
Welche Bedeutung, qualitativ und quantitativ, wird das Ganze erreichen, besonders für Arbeitswelt, Steuer- und Tarifrecht incl. Gewerkschaften und welche Folgen hat das für die nationalen Wirtschafts- und Staatsysteme? Welche Forderungen müsste DIE LINKE erheben, damit die Gesellschaft nicht kollabiert, bzw. Staat und Sozialstaat völlig auseinanderfallen? Vieviele Bundestagsabgeordneten in DER LINKEN sind eigentlich in der Lage, zu erklären, was eine Blockchain, ein non-fungible Token, eine Defi oder eine dApp ist?

Wie wird sich in Zukunft das Menschenrecht auf informationelle Selbstbestimmung darstellen, Welche Bedeutung werden die allseits bekannten Datenkraken für Wirtschaft (insbes. Werbewirtschaft), die betreibenden Konzerne und staatliche Gemeimdienste haben? Wie wird die Gesellschaft auch politisch und kulturell damit umgehen, und welche Auswirkungen wird das auf Gesellschaft und Kultur innerhalb der jeweiligen Nationalstaaten haben. Dass es bereits jetzt eine alarmierende Bedeutung erlangt hat sieht man an dem ganzen Shitstorm- und Trollwesen mit rassistischen und sexistischen Hetzparolen, Verschwörungstheorien aller Art und dem ganzen Putinverstehergeblubbere, welches unter Einsatz erheblicher technischer und finanzieller Ressourcen betrieben wird.
Was sind die Forderungen DER LINKEN, um Datenschutz, Privatsphäre und Menschenwürde zu schützen und die Spaltung der Gesellschaft zu verhindern? Konzepte???

Und jetzt folgt noch eine weiteres digitales MOnster, was allerdings seit ewigen Zeiten seine analogen und im Vergleich bescheiden auftretenden Vorgänger hat, in Form von Comicfiguren und Rainbowpress: DAS METAVERSE.
Dabei handelt es sich um virtuelle Welten in Form von Computerspielen, die mit einer beliebigen Anzahl von Teilnehmern gespielt werden können. Die Teilnahme an diesen Spiele kann zunächst einmal kostenlos sein, ab einem bestimmten "Level" kann man dann nur noch mit einem kostenpflichtigen Account weiterspielen. Dann erreicht man noch das ein oder andere Level. Will man aber höhere Level erreichen, muss man für sein "Spielfigürchen" (wohl auch als "Avatar" bezeichnet) zusätzliche Ausstattung erwerben. Das kann am Anfang ein erfolgreich abgeschlossener Level sein, aber es kann auch sein, dass man die effektivere Waffe, die passende Rohstoffressource, das schnellere Rennauto, den Panzer oder das Jagdflugzeug mit der höheren Feuerkraft, mit dem man das folgende Level überhaupt erst bestehen kann, nur durch Bezahlung mit Kryptowährungen bezahlen muss. Dafür tauscht man dann "harte" US-Dollar oder Euro ein.
Welchen Bedeutungszuwachs wird diese virtuelle Welt in den einzelnen Nationalstaaten erreichen und was hat das für Auswirkungen auf Gesellschaftpolitik und -kultur? Wie geht DIE LINKE damit um? Hat sie politische Forderungen, die sie damit verbindet?

Das Bildungssystem in der Bundesrepublik ist eine einzige Katastrophe. Was sind die Forderungen DER LINKEN? Konzepte? Analog: Gesundheitssystem und Pflege. Und nicht zu vergessen: CORONAPANDEMIE! - Wer hat daran verdient und wer hat am meisten dafür bezahlt? Wer kommt für die Kosten auf und zu welchem Anteil? Wie ersetzt man zerstörte Zukunftsperspektiven? Welche Rückschlüsse lässt die Coronapandemie auf den Zustand unseres Gesundheitssystem zu? Wie geht man mit dem weiteren Verlauf der Pandemie um? Beschneidung Demokratischer Grundrechte: Was darf der Staat überhaupt, was ist verhältnismäßig?
Wie sind die Auffassungen DER LINKEN hierzu? Konzepte?

Vieles von dem, was USA, Europa, aber auch Deutschland in den letzten 20 JAhren militärisch unternommen haben, wurde durch DIE LINKE zu Recht kritisiert. Diplomatie vor militärischer Intervention zu fordern, ist richtig, aber wie ist das völlige Versagen der Diplomatie zu bewerten, die zur absoluten Fehleinschätzung gegenüber Putin geführt hat, und diesen genügend Zeit und Ressourcen zur Vorbereitung seines verbrecherischen Krieges gegen die Ukraine gegeben hat? Was bedeutet das für die zukünftige Militär- und Bündnispolitik dieser und folgender Bundesregierungen? Was sind die Konzepte DER LINKEN?

Genossinnen und Genossen, nehmt das ernst und bringt da endlich Butter bei die Fische. Haut rein, oder Ihr seid spätestens in vier Jahren endgültig weg vom Fenster. Für nix gibts nix!!!



Aus: DER FREITAG
Sebastian Friedrich, Ausgabe 22/2020., verlinkt am 11.06.2022

Populär statt nur anti-neoliberal: Da geht was, Linke!
Linkspartei Es ist ziemlich klar, wo es bei der Linkspartei hakt. Gegen den Neoliberalismus zu sein, reicht nicht mehr. Jetzt macht der Aufruf „Für eine populäre Linke“ Hoffnung. Eine Kolumne aus der Reihe „Lexikon der Leistungsgesellschaft“


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Kommentar von Red.File, 20.24.2022: Wir bräuchten eine linke, internationalistische, sozialistische, libertäre und anarchistische, nicht paternalistische, bürgerliche oder nationalistische Partei, die sich für eine fortschrittliche und solidarische Gesellschaft einsetzt mit moderner Wirtschafts-, Sozial- und Umweltpolitik.

Diese Partei müsste nicht nur Fragen, sondern auch Antworten finden auf die Frage, wie man die Spaltung der europäischen Gesellschaft zuurückführt, wie jeder etwas von moderner Energie-, Bildungs, und Verkehrspolitik haben kann, wie man mit Big-Data, Internet of the things, künstlicher Intellligenz und Industrie 4.0 incl. modernem Dienstleistungsbereich umgeht.

DIE LINKE findet zu diesen Fragestellungen nicht den leisesten Ansatz, sie hat nichts anzubieten und den Bezug zu denjenigen Menschen längst verloren, die sie einmal gewählt hatten. Das waren vor allen die durch die Schrödersche Agenda-Politik betroffenen Menschen, aber auch solche, die nach gesellschaftlichen, ökonomischen und kulturellen Alternativen suchen.

Ja, so eine neue linke Partei bräuchten wir in Deutschland. Die bestehende LINKE ist das nicht, jenes Teil ist wahrlich keine Kunst, das kann weg!



Aus: DER FREITAG
Elsa Koester | Ausgabe 17/2022, verlinkt am 27.04.2021

Julia Schramm verlässt Vertrauensgruppe der Linken: „Ganz ehrlich: Wir waren naiv“
#Linkemetoo Die Politikerin Julia Schramm gesteht im Gespräch eklatante Fehler der Linken im Umgang mit Sexismus und Übergriffen ein. Jetzt zieht sie Konsequenzen


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Aus dem NEUEN DEUTSCHLAND:
Von Leo Fischer 01.04.2022, verlinkt am 14.04.2022

Politik: Linkspartei
Kaffeeküche der Selbstdarsteller


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Aus: DER FREITAG
Maxi Leinkauf | Ausgabe 11/2022, verlinkt am 19.03.2022

„So rettet man nicht die Welt, sondern überschätzt sich grandios“
Interview In ihrem neuen Buch porträtiert Nora Bossong ihre Generation der um die 40-Jährigen – von Annalena Baerbock bis Christian Lindner. Die Schriftstellerin attestiert den „Geschmeidigen“: Ihr habt zu lange nur auf euch selbst geschaut


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Aus: DER FREITAG
Kathrin Gerlof | Ausgabe 51/2021, verlinkt am 17.02.2022

Ist OK Boomer. Wirklich!
Kapitalismus Ja, die Jüngeren müssen ausbaden, was die Älteren ihnen eingebrockt haben. Doch die wahren Konfliktlinien verlaufen woanders


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Aus: DER FREITAG
Lennart Laberenz | Ausgabe 51/2021, verlinkt am 17.02.2022

Die Anstifterin
Stiftung: Claudia Langer erklärt die 30 bis 50-Jährigen zur verlorenen Generation und setzt sich für die jungen ein. Sie weiß: Generationengerechtigkeit mobilisiert die Menschen viel eher als Nachhaltigkeit


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Aus OXI - WIRTSCHAFT ANDERS DENKEN:
Friederike Habermann, 27.12.2021

Das Märchen vom Tausch
Scheinbar sind die Menschen durch den Austausch von Geld miteinander quitt. Warum dann noch Rücksicht nehmen? Ein Pamphlet gegen die Tauschlogik aus OXI 11/21.


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Aus: DER FREITAG
Wolfgang Michal | Ausgabe 50/2021, verlinkt am 19.12.2021

Die Furcht des Westens vor den Anarchisten
Julian Assange Den Nationalisten Alexei Nawalny überhäuft Europa mit Mitgefühl, Lob und Preisen. Im Fall des Wikileaks-Gründers dagegen zieht die EU feige den Kopf ein. Woher kommt dieses Messen mit zweierlei Maß?


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Aus OXI - WIRTSCHAFT ANDERS DENKEN:
Sebastian Klauke, 05.09.2021

Neues zu Marx
Søren Mau schreibt eine marxistische Analyse der ökonomischen Macht im Kapitalismus.


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Aus dem NEUEN DEUTSCHLAND:
Von Max Böhnel, 18.08.2021

Gesicht des Antikapitalismus in den USA
Die Democratic Socialists of America wachsen stetig und sind heute die größte linke Organisation der USA


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Aus OXI - WIRTSCHAFT ANDERS DENKEN:
Felix Klopotek, 15.05.2021

Die Klassenkampfmaschine
Der Neoliberalismus beginnt mit der Kritik freier Märkte und träumt von der Aktivierung des Staates – bloß für wen? Der Politikwissenschaftler Thomas Biebricher analysiert das neoliberale Paradox. Ein Beitrag aus dem nd.


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Aus der WORLD-SOCIALIST-WEB-SITE (WSWS.ORG):
David North, 4. Mai 2021

Der 1. Mai 2021 und der globale Klassenkampf


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Kommentar von Red.File, 28.04.2021: Schon wieder ein verlinkter Artikel, der sich mit S.W.-befasst? Ja, normalerweise gäber es kein weiteren Artikel mehr, da die Aufmerksamkeit, die die Presse ihr und ihren Büchern zuteil werden lässt, ohnehin schon mehr als überzogen ist. Aber wenn Michael Wendl etwas schreibt und in politische Koordinaten und Bezüge einordnet, dann ist der vorliegende Blog schon sehr darum bemüht, das auch hier zu verlinken. Denn saubere Argumentationlogik + Zuordnung ist schon sehr selten geworden...


Aus OXI - WIRTSCHAFT ANDERS DENKEN:
Michael Wendl, 27.04.2021

Sahra Wagenknecht: Zurück zum guten alten Kapitalismus


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Kommentar von Red.File, 22.04.2021: Nein, das macht sie nicht automatisch zur Rechten, aber ihre Kritik, die Feindbilder von Menschen liefert, die sie als "Lifestyle-Linke" abqualifiziert und als politisch homogenen Block in ihrer Argumentation behandelt, ist nun einmal keine linke Kritik, weder inhaltlich, noch von der Methode her.

Denn: Ein proletarischer oder sogar marxistischer Linker würde die politischen, ökonomischen und kulturellen Verhältnisse analysieren, die offensichtlich dazu führen, dass viele Linke gar keine originäre linke Politik mehr machen, die danach fragt, wer von bestimmten Verhältnissen am meisten profitiert und warum, und wer eben nicht. So etwas liefe nämlich auf das Stellen der Klassenfrage hianus.

Das ist aber für bürgerliche linke Politiker, die sehr schnell dazu übergehen, auf Kosten der Inhalte, faule Kompromisse mit der Macht einzugehen, nicht mehr durchführbar, weil genau die Klassenfrage es ist, die der bürgerlichen Gesellschaft das entlarvende Vergrößerungsglas hinhält: Und dann wird deutlich erkennbar, wo Macht und Vermögensprivilegien sich häufen, und wie bürgerliche Politik dazu beiträgt, dass alles beim Alten bleibt.

Jetzt kann man S.W. sicherlich nicht vorwerfen, dass sie mit aller Macht Regierungsverantwortung übernehmen will, aber ihre Beziehungen zu Wirtschafts- und Finanzwelt, sowie deren Fachpresse will sich S.W. eben auch nicht durch Klassenkampfparolen verderben.

Dass dann zu wichtigen aktuellen Themen, die tatsächlich mal eine fundierte Antwort von links bräuchten, nichts in ihrem Buch steht, ist nund wirklich nicht überraschend: Nein, lieber kanzelt man eine Gruppe Menschen ab, zeigt der politischen Konkurrenz, dass man auch Polemik kann und Anspruch auf einen Platz in der politischen Elite hat, anstatt zur Lösung von Problemen beizutragen. Das ist doch Kleinkram. Problemlösungen sind anscheinend etwas für Loser, wichtig allein ist der öffentliche Auftritt und dessen sozialpsychologische Wirkung. Die Zahl der "Follower" ist wichtig, nicht Inhalte.



Aus: DER FREITAG
Christian Baron | Ausgabe 15/2021, verlinkt am 22.04.2021

Alle Klarheiten beseitigt
Soziale Frage Im Buch „Die Selbstgerechten“ attackiert Sahra Wagenknecht die „Lifestyle-Linke“ – macht sie das aber gleich zur Rechten?


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Aus der WORLD-SOCIALIST-WEB-SITE (WSWS.ORG):
Christoph Vandreier, 14.04.2021

Wagenknecht und Linkspartei auf AfD-Kurs


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Aus der WORLD-SOCIALIST-WEB-SITE (WSWS.ORG):
David North, 2.Februar 2021

Kapitalismus vs. Sozialismus: Die Pandemie und der globale Klassenkampf


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Kommentar von Red.File, 26.01.2021: Der folgende Artikel befindet sich genau im Gegensatz zu dem Artikel, der in der Hauptseite des vorliegenden Blogs verlinkt ist. Das beschreibt genau den inneren Widerspruch linker Politik, die sowohl das soziale und solidarische Element als auch das anarchistische und freiheitsliebende Element umfasst. Es ist geradezu das Bestreben dieses Blogs, inhaltlich gegensätzliche Texte zu verlinken, denn alles, was nur in eine Richtung gebürstet ist, verstellt die Wahrnehmung, weil man dann nur noch zu sehen glaubt, was man von vorn herein gedacht haben wollte.


Aus dem NEUEN DEUTSCHLAND:
Von Birthe Berghöfer 25.01.2021

Zero Covid ist keine utopische Forderung
Bini Adamczak über die Kampagne Zero Covid und warum es jetzt drastische Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung braucht


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